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Tanzania / Ostafrika

Tansania ist ein Land in Ostafrika. Die Staatsform ist die Präsidialrepublik. Neben den Religionen Christentum und Islam sind auch Stammesbräuche weit verbreitet. Die Bevölkerung ist jung. Etwa 50 % sind unter 15 Jahre alt, und das normale Sterbealter liegt bei Mitte 60. Die Fläche des Landes ist fast dreimal so groß wie die Deutschlands. Touristen kommen hierher, um in den einzigartigen Naturparks, wie der Serengeti, auf Safari zu gehen, den höchsten Berg Afrikas, den Kilimandscharo, zu besteigen oder auf der Trauminsel Sansibar im Indischen Ozean zu entspannen. Auch Bodenschätze sind hier zu finden. Der blaue Tansanit zum Beispiel ist viel wertvoller als Diamanten.

Afrika könnte theoretisch ein reicher Kontinent sein, aber er ist einer der ärmsten der Welt.

Abgesehen von einigen wenigen wohlhabenden Familien leben die meisten “von der Hand in den Mund”. Mit den mageren Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, mussten sie zu wahren Lebenskünstlern werden, um zu überleben.

Die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch. Aufgrund der Armut ist fast die Hälfte der Kinder unter- oder mangelernährt. Die Familien verdienen in der Regel zu wenig Geld, um allen Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen.

Daher haben nur einige wenige, meist Jungen, dieses Privileg. Die anderen bleiben zu Hause und bleiben somit ihr Leben lang ungebildet. Dies sind die Gründe für Kinderarbeit, frühe Eheschließungen und das rasche Anwachsen der sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppe.

Für das Jahr 2022 wird die Gesamtbevölkerung Tansanias auf etwa 61,5 Millionen Einwohner geschätzt, im Jahr 2026 bereits auf 71,24 Millionen Einwohner.

Quelle: Gesamtbevölkerung von Tansania bis 2027 – Statista https://de.statista.com › Internationale Länderdaten › Afrika
Tiere

Viele Dörfer liegen fernab jeglicher Zivilisation. Die Menschen dort leben nur vom Nötigsten, oft ohne Strom und Wasser. Frauen haben keinen Besitz, verrichten die körperlich harte Arbeit und bekommen als Mädchen oft schon im Alter von 14 Jahren selbst Kinder.

Viele Dorfbewohner sind sich des Fortschritts nicht bewusst und leben nach alten, vertrauten Traditionen. So wird zum Beispiel die weibliche Beschneidung auch heute noch praktiziert, obwohl sie gesetzlich verboten ist.

Schulbildung ist hier sehr selten. Entweder sind die Schulen zu weit entfernt, der Weg dorthin ist nicht passierbar oder das Geld für Schuluniform und Schulmaterial kann von den Familien nicht aufgebracht werden. Die Kinder bleiben daher zu Hause und hüten die Viehherden.

Mädchen und Frauen

Aber auch in den Städten erhalten Mädchen oft keine Schulbildung. Sie bleiben ihr Leben lang ungebildet. Es ist üblich, dass sie als Teenager schwanger werden und Kinder von verschiedenen Männern bekommen. Oft laufen die Väter einfach weg und lassen sie allein. Wenn sie zusammenbleiben, sind die Frauen von ihren Ehemännern abhängig. Sie haben in der Regel keinen Besitz und nur wenige Rechte. Der Ehemann kann beschließen, seine Frau zu “verlassen”. Sie muss dann die Familie verlassen. Die Entscheidung über die Kinder liegt bei ihm. Staatliche Hilfe in Form von Jugendämtern gibt es nicht.

Kinder

Viele Kinder fliehen aus ihren Familien, gehen in die Städte und leben auf der Straße. Man schätzt, dass es in Tansania zwischen 500.000 und 800.000 Straßenkinder gibt. Sie haben ihre Familien im Alter zwischen 8 und 17 Jahren aus Gründen wie Armut und/oder verbaler, körperlicher oder sexueller Gewalt verlassen. Vom Staat gibt es keine Unterstützung!

Bildung ist der Schlüssel

Schule

In Tansania gilt das britische Schulsystem. Im Alter von 4 Jahren gehen die Kinder zwei Jahre lang in die Vorschule, anschließend 7 Jahre zur Primary School. Danach besteht die Möglichkeit 4 oder 6 Jahre die Secondary School zu besuchen. Dieser Abschluss ist die Voraussetzung für die Zulassung zum College oder zur Universität

Es gibt viel zu wenige Kindergärten und Schulen. Der Mangel an Fachkräften und die unzureichende Qualifikation der Lehrer ist ein Problem. In staatlichen Schulen gibt es 60 – 80 Schüler pro Klasse mit 1 Lehrer. Ein Lehrer verdient zwischen 80 und 120 € pro Monat. Sowohl in privaten als auch in staatlichen Schulen arbeiten sie oft bis zu drei Jahre, ohne einen Cent für ihre Arbeit zu erhalten.
Es gibt nur ein einziges Lehrbuch – für den Lehrer. Die Schüler schreiben von der Tafel ab und lernen nur nach diesen Notizen. An manchen Tagen kommt überhaupt kein Lehrer in den Unterricht, weil es zu wenig Stellen gibt. Manche Lehrer trinken schon morgens Alkohol. Körperliche Züchtigung ist immer noch üblich. Sie wird bei schlechtem Benehmen eingesetzt; es kommt aber auch vor, dass ein Schüler bestraft wird, nur weil er eine Frage stellt.
Darüber hinaus verbringen viele Schüler den ganzen Tag hungrig und müde. Das Mitbringen von Essen ist nicht erlaubt. In der Schule kann ein Kind ein Mittagessen kaufen. Da dies aber für die meisten Familien finanziell nicht möglich ist, müssen diese Kinder bis zum Abend ausharren. Kein Wunder, dass nach einem Schulweg von 1-2 Stunden und einem langen Schultag unter diesen Bedingungen das Leistungsniveau sehr niedrig ist. Auch hier sind die sozial benachteiligten Kinder im Nachteil.

Unabhängig davon, welchen Bildungsgrad die Jugendlichen erreichen, haben sie kaum die Möglichkeit zu einer fundierten praktischen Ausbildung. Ebenso fehlt jegliche Vorbereitung auf das Leben. In der Regel erwartet den überwiegenden Teil der Schulabgänger bzw. der Universitätsabsolventen eine Zukunft ohne Perspektiven. Aufgrund wenig vorhandener Industrie gibt es kaum qualifizierte Arbeitsplätze. Die jungen Männer nehmen daher Hilfstätigkeiten an oder bleiben einfach zu Hause, während die Mädchen bereits im Alter von ca. 14 Jahren verheiratet werden und selbst Kinder bekommen.
So setzt sich die Armutssituation immer weiter fort. Veränderungen können nur stattfinden, wenn sich der Ansatz im Bildungswesen verändert. Um das zu erreichen, werden wir ein neues Bildungskonzept entwickeln.

Das Q-RATIO® - Konzept

Q-RATIO® steht dafür, jeden Einzelnen in seine persönliche Stärke zu bringen.

Wir bieten eine einzigartige Kombination aus:

• Persönlicher Weiterentwicklung durch das Q-RATIO® Mentaltraining
• Umfangreiche Angebote für Bildung, Begleitung und Aufklärung


Ziel ist es ein erweitertes Bewusstsein zu kreieren und MITEINANDER gesunde Wurzeln für die Zukunft zu bilden. Es ist somit die Grundlage, um bereits in kleinen Gemeinschaften wie Familien und Schulen die Basis für die Weiterentwicklung großer Gemeinschaften in der Gesellschaft zu schaffen.
Alle interessierten Menschen dürfen erfahren, dass sie selbst in der Lage sind ihre Situation zu verbessern. Um zu lernen, wie dies möglich ist, schaffen wir die notwendigen Voraussetzungen und begleiten sie auf ihrem Weg.

BirgitSteven
Birgit Herich Q-RATIO® e.V. Germany –Personal and Global Development & Steven Abel – NGO Eagle for Africa

Nur durch das Schaffen von Bildungsmöglichkeiten für alle mit mentaler und praktischer Unterstützung, Aufklärung und Begleitung werden dauerhafte Verbesserungen in den nächsten Generationen möglich sein. Wir möchten den Menschen zeigen, wie sie “auf eigenen Beinen stehen” können und zukünftig ohne Hilfe von Anderen ihre Lebensumstände verbessern.